Um die Idee vom eigenen Internetauftritt zu verwirklichen und eine eigene Webseite ins Netz zu stellen, brauchen Sie in der heutigen Zeit keine professionellen HTML Programmierkenntnisse mehr. Sie sollten jedoch etwas technisches Verständnis aufbringen und Sie brauchen einen Webhoster, ein CMS-System und Sie brauchen vor allem Zeit. Die Zeit ist vielleicht der wichtigste Faktor überhaupt, denn eine Webseite will gehegt und gepflegt werden und sollte immer aktuell gehalten werden, doch darauf kommen wir noch zu sprechen.
Die Auswahl des Webservers und des CMS-Systems
Zunächst einmal brauchen Sie einen Webhoster. Ein Webhoster ist ein Internet Service Provider, der Ihnen mit der Bereitstellung von Webspace die notwendige Kapazität auf einem Webserver zur Verfügung stellt. Der Webserver sollte die aktuellsten MySQL-Datenbanken und PHP-Skriptsprachen unterstützen. Dazu brauchen Sie noch ein geeignetes CMS-System. Unter einem CMS (Content Management System) verstehen wir eine Software, die es dem Webseitenbetreiber ermöglicht die Inhalte auf seiner Webseite im Backend zu verwalten und zu ändern. Die beiden Open Source Systeme WordPress und Joomla sind prädestiniert, um auch Einsteigern das Erstellen von professionellen Webseiten zu ermöglichen. Beide CMS werden als Open-Source Projekte kostenfrei und in deutscher Sprache zum Download bereitgestellt.
Vor- und Nachteile der CMS WordPress und Joomla
Joomla und WordPress sind beides klassische und beliebig erweiterbare Redaktionssysteme, die auch Einsteigern das Betreiben von Internetseiten nach einer gewissen Einarbeitungszeit ermöglichen. Die Arbeit mit WordPress ist jedoch noch mal um einiges einfacher als mit Joomla. Nach der einfachen Installation kann man aus einer Vielzahl von vorgegebenen WordPress-Themes seine Oberfläche auswählen und mit dem Aufbau seiner Webseite oder des Blogs beginnen. Für WordPress steht eine unendliche Vielzahl an kostenlosen Plug-ins zum Download bereit. Mit diesen lässt sich das CMS technisch optimieren oder in Form von Widgets funktionell erweitern. Widgets sind kleine Inhaltsblöcke die man im Administrationsbereich in die Sidebar des WordPress Theme laden kann. Widgets sind kleine Programme und ermöglichen gewisse Funktionen der Webseite auf einfachste Art und Weise. Manchmal vertragen sich die diversen Plug-ins nicht in Kombination miteinander, da sie von verschiedenen Entwicklern geschrieben wurden. WordPress ist eher als CMS für kleinere bis mittlere Blogs gedacht, Joomla dagegen kann viel mehr und funktioniert nach einer Art Baukastenprinzip. Joomla erfordert eine deutlich längere Einarbeitungszeit als WordPress, ermöglicht aber auch hohen Traffic und große Webseiten. Durch das Baukastensystem bietet Joomla als CMS zudem viel flexiblere Gestaltungsmöglichkeiten der Oberfläche.
Die Arbeit fängt gerade erst an
Sie haben Ihre Webseite fertiggestellt und Sie sind der Meinung, für einen Anfänger ausgezeichnete Arbeit geleistet zu haben. Doch Sie fragen sich bestimmt, wo denn die Besucher bleiben? Das Erstellen einer Webseite ist keine Kunst. Vielmehr liegt die Kunst darin, die Besucherströme auf die eigene Webseite umzuleiten, um schlussendlich mit diesem Traffic auch Geld verdienen zu können. Besucher bekommt man hauptsächlich durch guten Content, viele Verweise im Internet und eine möglichst hohe Platzierung in den Suchmaschinen. Erinnern Sie sich an den Anfang dieses Textes, als ich sagte, sie werden viel Zeit brauchen? Eine Webseite muss großgezogen werden, fast wie ein Kind. Sie braucht Pflege und regelmäßig die Zuneigung des Administrators. Irgendwann ist sie erwachsen, doch Sie werden immer wieder verbesserungswürdige Details entdecken. Aus diesem Grund spricht man auch von einem „Projekt“, wenn man eine Webseite nach vorne bringen will. Ein Projekt braucht seine Zeit, damit es reifen und wachsen kann.
SEO – Suchmaschinenoptimierung
Um eine Webseite bekannt zu machen, muss der Betreiber entweder viel Zeit in eine erfolgreiche SEO (Search Engine Optimizing) oder aber Geld investieren. Es gibt nämlich im Internet professionelle SEO-Werbeagenturen, welche auf die Suchmaschinenoptimierung spezialisiert sind. Zunächst einmal gilt, Content ist alles! Je mehr interessanten und qualitativen Inhalt die Webseite zu bieten hat, desto mehr Besucher hat sie auch. Einträge in Webverzeichnisse und Webkataloge, kontextbezogene Backlinks und sprechende URLs sind alles weitere Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung und zur Verbesserung des eigenen Google Page-Rank. Google bewertet nämlich die Webseiten nach einem bestimmten Algorithmus. Der Page-Rank reicht von 0 bis 10, wobei man sagen muss, dass ein Wert von 6-7 schon als sehr guter Wert gilt. Eine 10 erreichen nur die absoluten Giganten unter den Webseiten.