Den richtigen Webhoster finden


Wer sich mit dem Gedanken trägt, eine eigene Internetseite betrieben zu wollen, der wird früher oder später bei seinen Projektplanungen auf den Begriff Webhosting stoßen. Doch was genau ist unter diesem Begriff zu verstehen? Und woran erkennt man einen guten Webhostinganbieter?

Webhosting bezeichnet allgemein die Bereitstellung von Speicherplatz für die Unterbringung von Webseiten auf einem so genannten Webserver. Dieser spezielle – auch Webspace genannte – Speicherplatz, wird von verschiedenen Internet Service Providern (kurz: ISP) angeboten. Allgemein werden diese auch als Webhoster bezeichnet.

Webhoster bieten unterschiedliche Ressourcen für die Realisierung von Internetprojekten aller Art auf ihren eigenen Webservern an. Für die Nutzung der Ressourcen entrichten die Kunden im Rahmen des Webhosting eine Gebühr, welche sich meist aus einer einmaligen Einrichtungsgebühr und weiteren monatlichen Fixkosten zusammen setzt. Die Laufzeiten für Webhostingverträge liegen meist zwischen 6 Monaten und einem Jahr und können jeweils zum Ablauf der Vertragslaufzeit durch den Nutzer gekündigt werden.

Alternativ finden sich auch kostenlose Angebote bei verschiedenen Webhostern, die dann auch als Freehoster bezeichnet werden. Die Kostenfreiheit für ein Internetprojekt erkaufen sich Kunden hier dann zumeist über Werbeeinblendungen durch den Freehoster, der so seine technische Infrastruktur finanziert. Hinsichtlich einer permanenten Verfügbarkeit ihres Internetprojektes müssen Kunden hier häufig Abstriche hinnehmen, da Freehoster einen hohen Grad an Verfügbarkeit des von ihnen bereitgestellten Webspaces nur selten garantieren.

Diesen hohen Verfügbarkeitsgrad finden Kunden jedoch bei kostenpflichtigen Webhostern, deren Leistungsumfang je nach Anbieter und gebuchtem Hostingpaket erheblich variieren kann. Das Leistungsspektrum von Webhostern reicht hier von den Ressourcen für eine einfach gehaltene Internetpräsenz, bis hin zu ausgefeilten Lösungen für professionelle Webauftritte und den Betrieb kompletter Content Management Systeme wie Joomla!, WordPress oder Drupal.

Wer sich für ein kostenpflichtiges Webhostingpaket entscheidet, der sollte vor einem Vertragsabschluss prüfen, wie hoch der Ressourcenbedarf für die Umsetzung des geplanten Projektes tatsächlich ist. So benötigen private Webseitenbetreiber oft ein weniger leistungsintensives Webhostingpaket als etwa Wirtschaftsunternehmen oder Behörden. Tools zu statistischen Auswertung der Seitenzugriffe oder zur Lastenverteilung auf dem Webserver bei hohen Zugriffzahlen lohnen sich meist nur bei stark frequentierten Seiten.

Unter den verschiedenen Webhostinganbietern besteht ein starker Wettbewerb. Dadurch verändern sich deren Angebote ständig und erschweren einen Vergleich untereinander. Interessenten können sich hier in Vergleichsportalen im Internet oder in den einschlägigen Fachzeitschriften einen guten Überblick verschaffen, bevor sie sich für einen bestimmten Anbieter entscheiden.

Ein besonders Augenmerk sollten Kunden – neben den Kosten – auch auf die Serviceangebote des Webhosters legen. Insbesondere unerfahrenen Internetneuligen sollte eine kostenlose Unterstützung bei der Einrichtung ihres Projektes auf dem Webserver des ISP angeboten werden. Ferner sollte für allgemeine Fragen eine gebührenfreie oder zumindest kostengünstige Telefonnummer zu Verfügung stehen.

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