Bezahlter oder natürlicher Traffic?


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Im nächsten Jahr wird laut der Harvard Business Review die sogenannte Generation Y 50 Prozent der berufstätigen Bevölkerung ausmachen. Diese Generation ist zumeist gut ausgebildet und charakterisiert sich vor allem durch ihren technologiefreundlichen Lebensstil. Ihre Informationen bezieht sie aus dem Internet. Wenn Sie diese neue Käuferschicht mit Ihren Produkten erreichen wollen, brauchen Sie eine Webpräsenz.

Suchmaschinen beeinflussen den Erfolg Ihrer Produkte.

Potenzielle Kunden suchen Produkte im Internet über Suchmaschinen. Google, die größte Suchmaschine der Welt, wickelt täglich 76,6 Prozent des Internettraffics von insgesamt 1,5 Milliarden Unique Nutzern ab. Deshalb sind Suchmaschinen ein wichtiger Faktor, um für Kunden sichtbar zu werden und Traffic auf die eigene Website zu lenken.

Suchmaschinenmarketing.

Ziel des Suchmaschinenmarketings ist die Verbesserung der Sichtbarkeit Ihrer Website innerhalb der Ergebnislisten der Suchmaschinen. Ihre Website erreicht ein hohes Ranking in der Ergebnisliste einer Suchmaschine, wenn sie deren Relevanzkriterien erfüllt. Wird Ihre Seite über diesen Weg von einem Besucher gefunden, spricht man von natürlichem oder organischem Traffic.

Organischer Traffic garantiert Ihnen nicht, dass Sie mit den für Ihr Produkt wichtigen Begriffen auf einer der ersten drei Seiten der Suchmaschine landen. Eine Möglichkeit, um häufiger in den Ergebnislisten zu erscheinen, bietet bezahlter Traffic. Als bezahlter Traffic werden bezahlte Werbeflächen und Pay Per Click Werbung bezeichnet. Bezahlte Werbeflächen können den eigenen Traffic erhöhen, wenn die eigene Werbung auf einer Website mit hohem Besucheraufkommen geschaltet wird.

Die Werbung sollte thematisch zu dieser Website passen, damit Besucher auf Ihre Werbefläche klicken. Die Abrechnung dieser Methode erfolgt pro Seitenaufbau. Pay Per Click Werbung bezahlen Sie pro Klick, mit dem ein Besucher Ihre Werbung aufruft. Bei dieser Methode kaufen Sie für Suchbegriffe, die im Zusammenhang mit von Ihnen angebotenen Produkten oder Dienstleistungen stehen, eine Position auf einer der ersten drei Suchergebnisseiten einer Suchmaschine. Große Suchmaschinen fassen die bezahlten Suchtreffer zu einem Block zusammen. Dieser Block wird oft rechts neben den unbezahlten organischen Suchergebnissen aufgelistet.

Die Praxis von Pay Per Click.

Aus einer Yahoostudie unter der Leitung von Andrei Boder geht hervor, dass 25 Prozent der Internetuser Suchanfragen starten, um bestimmte Websites zu finden. Etwa 68 Prozent der Suchanfragen werden gestellt, um Informationen zu einem bestimmten Thema zu finden. Nur 7 Prozent aller Anfragen werden mit einer Kaufabsicht gestartet. Laut einer anderen Untersuchung klicken Zweidrittel aller Internetuser mit Kaufabsicht auf gesponsorte Links. Das bedeutet, dass ungefähr 95 Prozent des Internettraffics organischer Traffic ist.

Die größten Anbieter für Pay Per Click Werbung sind GoogleAdWords, Microsoft Adcenter (Bing, Yahoo) und FacebookAds. Sollten Sie sich für Suchmaschinenmarketing bei einem dieser Anbieter entscheiden, brauchen Sie finanzielle Ressourcen. Es ist schwierig, den Punkt zu erreichen, ab dem eine Kampagne rentabel ist, da 90 Prozent aller Keywords nicht gewinnbringend sind. Bei der Suche nach erfolgreichen Keywords verbrauchen Sie einen Großteil Ihres Budgets. In einem sogenannten Biddingverfahren legen Sie eine preisliche Obergrenze für Ihr Keyword fest. Unpopuläre Suchbegriffe kosten pro Klick nur wenige Cents, sehr beliebte Keywords kosten deutlich mehr.

Teure Suchbegriffe pro Klick in Deutschland sind: „Online Konto Eröffnen“ (25,57 €), „Risikolebensversicherung“ (24,55 €), „Detektiv München“ (24,29 €), „Muss eine Bank ein Konto eröffnen“ (22,71 €), „Girokonto eröffnen“ (21,54 €).

Die Suche nach dem richtigen Keyword ist eine Wissenschaft für sich. Einige Firmen sind inzwischen dazu übergegangen, Keywords für sich auszuwählen, die auf den ersten Blick nichts mit ihren Produkten zu tun haben. Während beispielsweise viele Unternehmen im Snack-Bereich, Begriffe rund um Party Food Rezepte sponsorn, konzentriert sich eine bekannte amerikanische Popcornmarke auf Lifestyle-Aktivitäten.

Mehr als 43 Prozent ihrer Keywords beziehen sich auf Filme („kostenlos Filme online anschauen“). Einem Zahnpastahersteller ist es mit dieser Strategie gelungen, seine Page Impressions um 60 Prozent zu erhöhen. Die Firma sponsort Keywords im Bereich Diabetes.

Finden Sie für Ihr Unternehmen einen funktionierenden Begriff, sind ihrem Umsatz keine Grenzen gesetzt. Mit den richtigen Keywords ist diese Art von Marketing für Sie profitabler als jede andere Form.

Welche Vorteile hat bezahlter Traffic?

Im Gegensatz zu natürlichem Traffic kann bezahlter Traffic schnell organisiert werden. Funktioniert Ihr Keyword, erhöht diese Methode umgehend den Traffic Ihrer Website. Um Ihr Besucheraufkommen mit anderen Marketing-Maßnahmen zu steigern, braucht es oft Wochen oder Monate. Da die Mehrzahl der Besucher, die auf Ihre Werbung klicken, von vornherein an Ihrem Produkt interessiert ist, wirkt sich dies positiv auf Ihre Konversionsrate aus. Bezahlter Traffic ist zudem einfach mess- und quantifizierbar.

Fazit

Organischer Traffic ist umsonst und kann durch interessante Inhalte auf Ihrer Website positiv beeinflusst werden. Er fördert die Markenbildung sowie das Markenbewusstsein. Mit dieser Methode ist es für Sie allerdings schwerer, die Online-User mit Kaufabsichten zu erreichen. Für diese Zielgruppe ist bezahlter Traffic die bessere Maßnahme.

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