In die Selbstständigkeit mit dem eigenen Onlineshop


Der Aufbau eines Onlineshop im Vergleich zu einem normalen Ladengeschäft ist häufig mit erheblich weniger Aufwand zu realisieren. Außerdem hat ein Onlineshop 24 Stunden geöffnet und kann Kunden aus der ganzen Welt auf seine Seite ziehen.

Das Problem hierbei ist jedoch, dass viele Menschen keine Ahnung davon haben, welche Schritte erforderlich sind, welche technische Notwendigkeiten notwendig sind und welche finanzielle Risiken und Chancen bei einem solchen Onlineshop vorhanden sind. Deshalb sollte hier eine Vielzahl von Fragen im Vorfeld geklärt werden

Den Onlineshop vollberuflich oder nur nebenberuflich betreiben

Wenn man in den Bereich des Onlineshops einsteigen möchte, sollte man sich zuerst die Frage stellen, ob ein solcher Onlineshop nebenberuflich oder hauptberuflich betrieben werden soll. Wenn man beispielsweise einen Vollzeitjob hat, muss man sich überlegen, ob man den Wechsel von einer sicheren Stelle auf einem Bereich mit vollem unternehmerischen Risiko sich leisten kann oder nicht. Wenn man hierbei den Onlineshop nebenberuflich macht, wird das Risiko dadurch vermindert, dass man im Falle des Scheiterns des Onlineshops man immer noch die Einnahmen des Vollzeitjobs hat.

Wenn man sich für einen nebenberuflichen Start entschieden hat, sollte man das Vorhaben mit seinem aktuellen Arbeitgeber abklären. Dies ist besonders dann erforderlich, wenn im Arbeitsvertrag entsprechende Klauseln für Nebenaktivitäten festgelegt sind.

Exakte Planung ist eine Grundvoraussetzung für den Start eines Onlineshops

Wenn man es vollberuflich in Angriff nehmen möchte, muss man sich darüber im Klaren sein, dass eine Online-Existenz nach dem Start nur sehr kleine Gewinne erwirtschaftet bzw. hier wird auch eine gewisse Anlaufzeit benötigt, damit man von einer solchem Geschäft auch leben kann. Deshalb werden entsprechende finanzielle Reserven benötigt. Denn zusätzlich zu dem normalen Lebensunterhalt fallen weitere laufende Kosten, wie Serverkosten, Versandkosten und Kosten für die Warenbeschaffung an.

Investitionskosten und Finanzierung des Onlineshops

Wie viel Startkapital für den Start eine Online Shop benötigt wird, hängt in erster Linie davon ab, welche technische, vertriebliche und kaufmännische Fähigkeiten die Person , die den Onlineshop betrieben möchte, hat. Viele dieser Tätigkeiten lassen sich auch anlernen. Deshalb sollte man im Vorfeld auch etwas in qualitative Literatur investieren. Daraus kann man sich sicherlich den einen oder anderen Ansatzpunkt für die spätere Tätigkeit dann abschauen.

Die nächste Frage, die im Vorfeld beantwortet werden sollte, sind die erforderlichen Investitionskosten für die Realisierung eines solchen Onlineshops.

Zu den Anschaffungskosten (die Kosten, die anfallen, bis ein solcher Onlineshop funktionsfähig ist) gehören hier u.a. Beratungskosten, Kauf von Fotomaterial, Lizenz- und Einrichtungskosten für das Shopsystem, Webserver bzw. Webhosting, Erstellung von Grafiken und Logos, Erwerb von Software (beispielsweise Buchhaltungssoftware, Warenwirtschaftssystem), Rechtsberatung sowie die Gewerbeanmeldungskosten. Deshalb muss man sich hier über die entsprechend möglichen Kosten im Klaren sein.

Einrichtung und Installation eines Online-Shops

Bei der Auswahl des Shopsystem sollte man sich hauptsächlich von dem Gedanken leiten lassen, dass man später auch in der Lage ist, mit diesem System gut und vernünftig umzugehen. Deshalb muss man hier die Überlegung anstellen, hier etwas mehr zu investieren und das richtige und zu einem passenden System von einem Dienstleister einrichten zu lassen.

Warenbeschaffung und Versand

Bei einem Onlineshop sind die Beschaffung der Waren und der optimale Versand dieser Waren zwei wichtige Punkte, die über den Erfolg des Onlineshop entscheiden. Hier sollte man sich von dem Gedanken leiten lassen, dass im Einkauf der Gewinn liegt. Auch eine sehr gute Kenntnis der Lieferanten sowie eine gewisse Portion Verhandlungsgeschick spielen hier auch eine Rolle.

Die Versandkosten, die man seinen Kunden berechnet, müssen überschaubar sein. Denn zu hohe Versandkosten sind für die Kunden oft ein Hindernis, ein solches Produkt zu kaufen. Auch hier können neben den reinen Versandkosten noch eine größere Anzahl von Verpackungskosten etc. anfallen.

Als weitere Kostenpunkte fallen Marketingkosten (das Produkt muss bekannt gemacht werden), Kosten für die Buchhaltung und Steuern an, die ebenfalls berücksichtigt werden müssen.

Erst wenn alle diese Punkte in die Planung mit einbezogen werden, kann es gelingen, daraus ein gewinnbringendes Geschäft aufzubauen. Jedoch eine noch so genaue Planung ist leider keine Erfolgsgarantie. Aber es kann eher gelingen, als ohne entsprechende Vorplanung.

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